» Was ist HoPES3?
Bei HoPES3 handelt es sich um eine Studie, die von Juni 2018 bis Juli 2020 in Hausarztpraxen im Raum Heidelberg und Tübingen durchgeführt wurde. Ziel der Studie war es, die hausärztliche Betreuung von chronisch kranken, älteren Patientinnen und Patienten zu verbessern. Hierfür sollten drei Aspekte gestärkt werden, die erwiesenermaßen sehr wichtig für das Wohlergehen von älteren Menschen sind, aber bislang eher weniger bei der Behandlung berücksichtigt werden: Die persönlichen Kraftquellen der Patientinnen und Patienten, soziale Kontakte und Selbstfürsorge.
Die Abkürzung HoPES3 (gesprochen wie das englische Wort „hopes“ für „Hoffnungen“) steht für Holistic Care Program for Elderly Patients to Integrate Spiritual Needs, Social Activity and Self-Care into Disease Mangement in Primary Care.
» Wer ist verantwortlich?
Die Studie wurde ausschließlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (Förderkennzeichen 01GL1803). Die Studie wird gemeinschaftlich von drei Institutionen durchgeführt:
» Zielgruppe
Zielgruppe der Studie waren Hausarztpraxen in der weiteren Umgebung von Heidelberg und Tübingen sowie Patienten, die zum Studienzeitpunkt mindestens 70 Jahre alt waren, mindestens 3 chronische Erkrankungen hatten, mindestens 3 Medikamente dauerhaft einnahmen und an einem Disease-Management-Programm teilnahmen.
» Intervention
Die Patientinnen und Patienten der Interventionsgruppe erhielten einen verlängerten DMP-Termin, bei dem sie die Gelegenheit hatten, mit ihrem Hausarzt / ihrer Hausärztin über spirituelle Bedürfnisse und Einsamkeit zu sprechen. Je nach Bedarf, erhielten sie von der MFA Informationen zu sozialen Angeboten für ältere Menschen in der Region und zu Dingen, die sie selbst tun können, um häufige Beschwerden im Alter zu lindern (z.B. Hausmittel, Übungen). Die Patienten führten während des Studienzeitraums ein Tagebuch. Alle Studienteilnehmer erhielten sog. „Infozepte“, die patientenfreundliche Anleitungen zur Anwendung von Hausmitteln enthielten und Zugang zu einer Datenbank mit sozialen Angeboten in der jeweiligen Region.
» Infozepte
Die in der Studie verwendeten Infozepte können sie
HIER downloaden.
» Publikationen
» Kontakt
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an:
Dr. med. Cornelia Straßner (Studienleiterin)
Universitätsklinikum Heidelberg
Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung
Im Neuenheimer Feld 130.3, Turm West, 4. OG
69120 Heidelberg
Telefon: 06221-56-8070
Fax: 06221-56-1972
hopes.amed@med.uni-heidelberg.de